Die französische Oper Carmen von Georges Bizet ist ein musikalisches Meisterwerk in vier Akten. Wer sich Carmen Karten für die nächste Aufführung sichern will" sollte zugreifen.
Carmen – Fakten und Daten
Die französische Novelle von Prosper Mérimée diente Georges Bizet als Vorlage für sein Meisterstück „Carmen“. Die Uraufführung fand am 3. März 1875 in Salle Favart (Paris) statt. Bereits die Proben für diese Uraufführung waren schwierig: Das Orchester und der Chor protestierten über die schwierigen Parts und verlangten einfachere Stimmen. Bizet musste sein Kunstwerk kurz vor der Uraufführung umschreiben und strich dabei 366 Takte. Die Darstellerin der „Micaëla“ brauchte eine Arie. Diese holte er aus einem seiner unvollendeten Werke. Zuletzt legte auch die Opernhausdirektion Bizet Steine in den Weg. Der geplante Mord im Stück musste er in eine Messerstecherei umschreiben. Die erfolgreichste Arie – die „Habanera“ – stammt nicht aus der Feder von Bizet. Er nahm an dass es sich bei „El Arreglito“ um ein spanisches Volkslied handle und bediente sich musikalisch. Tatsächlich ist die Arie ein Werk von Sebastián Iradier. Beide Stücke unterscheiden sich kaum bei beiden Arien folgt auf Moll ein Dur-Teil.
Die Uraufführung seines Werkes 1875 kam beim noblen Pariser Publikum nicht gut an. Der brutale Mord an Carmen das raue Milieu und das Drama über Liebe und Leidenschaft irritierte die exklusive Gesellschaft. Diese hatte eher eine „Opéra comique“ erwartet.
Die Oper war schwer nachzuvollziehen da Bizet sich den formalen Vorgaben nicht beugte. Eine Neuproduktion brachte Carmen den Durchbruch und machte sie zu einer der beliebtesten Oper weltweit. Diesen Triumph erlebte der Komponist jedoch nicht mehr.
Carmen – Geschichte
Das Drama handelt von der rebellischen Zigeunerin Carmen die nach einer Messerattacke von Sergeant Don José verhaftet wird. Um dem Gefängnis zu entkommen verführt sie ihn. Der verliebte José zieht mit ihr in die Berge. Der bekannte Stierkämpfer Escamillo macht der schönen Zigeunerin den Hof und bittet sie ihn zu seinem nächsten Kampf zu begleiten. Blind vor Eifersucht versucht José seinen Nebenbuhler zu töten Carmen hindert ihn daran. Gedemütigt und verbittert verabschiedet er sich um zu seiner kranken Mutter zurückzukehren. Vor der Arena in Sevilla kommt es zur letzten Begegnung von Carmen und José. Das Drama erreicht seinen Höhepunkt als Carmen den verzweifelten José erneut verspottet und ihm seinen Ring zurückgibt. Außer sich vor Wut und Eifersucht sticht er sein Messer in ihre Brust.
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